Was wirklich wahr ist an den neuen 5G-Geschichten

„Wusstest Du, …“ Die Geschichte hinter den Geschichten! In den neuen Folgen ist es den Autoren Tobias Schier und Tobias Schuffenhauer ein besonderes Anliegen, wahre Geschichten und Orte in die fiktiven Abenteuer mit einfließen zu lassen… Wenn ihr an Geschichte interessiert seid, ist das also genau das richtige, um noch tiefer in die Abenteuer unserer 5 Geschwister einzusteigen. Was ist die Wahrheit hinter Folge 11?

Folge 11 – Im mysteriösen Leuchtturm
Leuchttürme waren in England von jeher wichtig, denn England war eine Seefahrernation (ist ja auch eine Insel…)! Schon die Römer bauten Leuchtfeuer auf See. Die Ruine am Dover Castle, ein Steinturm, ist der älteste erhaltene Leuchtturm weltweit und steht im Südosten Englands.

Bereits 1566 wurden erste sog. Baken aufgrund eines Seezeichenabkommens errichtet. In Lowestoft steht dann 1609 der erste „moderne“ Leuchtturm. Diese wurden tatsächlich nicht nur zum Schutz der Seefahrer errichtet. Die Krone erlaubte, wie im Hörspiel beschrieben, auch Privatmännern Leuchttürme zu betreiben und Zölle zu erheben – und das obwohl es mit „Trinity House“ eigentlich eine Behörde gab, die schon alles überwachte. Aber erst 1836 übernahm die Behörde wirklich die Kontrolle über alle Seezeichen. Und das bis heute. 72 Leuchttürme sind ihr heute noch zugeordnet. Sieben davon bemannt. Dazu noch 22 Leuchtbaken.

Smeaton's Leuchtturm
Bildquelle: Wiki media commons (http://www.wilson-benesch.com/newsblog.html)

Zurück in die Geschichte…
Alexander nennt am Anfang der Geschichte Professors Manning Namen falsch: „Eddystone? Wie komm ich denn auf Eddystone?“ Dies ist ein kleiner versteckter Hinweis auf den Eddystone-Leuchtturm – der bekannteste der britischen Inseln in den Eddystone-Untiefen. Von ihm stammt quasi die Geschichte hinter der Spuk-Geschichte des 5G-Leuchtturms. Der Turm wurde 1698 von Henry Winstanley fertig gestellt. Der große Sturm von 1703 riss den Leuchtturm ein und begrub Winstanley mit seiner Familie. Von einem wahren Spuk wurde aber nie was überliefert. Dafür war die Position des Turms immens wichtig. Ein weiterer Turm wurde erbaut, der allerdings abbrannte, da er (wie sein Vorgänger) aus Holz war. (Ja, seltsame Idee einen Holzturm für ein Feuer zu errichten, aber so war das damals, die wussten es nicht besser…) Der dritte Turm wurde dann aus Stein gebaut. Allerdings hielt der Untergrund den Turm nicht mehr, so dass er abgetragen werden musste. Für das Abenteuer der 5 Geschwister orientierten wir uns übrigens für die Raumaufteilung dieses Turms von Smeaton. Siehe links.

Schließlich war es James Douglass (kommt euch der Name bekannt vor?), der 1882 den Turm baute, der bis heute noch steht und in Betrieb ist. Er ist 49m hoch und sein Licht ist 22 Seemeilen weit zu sehen.

Wer kein Geld für eine Reise hat, dem empfehlen wir Google Street View zu benutzen
Auch den Ort Hunstanton gibt es natürlich wirklich. Er liegt in einer Bucht im Osten Englands. Und da westlich der Stadt Wasser ist, ist dies tatsächlich der einzige Ort im Osten Englands, wo man die Sonne im Meer untergehen sieht – wie Petra es auch sagt. Ein einzigartiges Phänomen.

Die Klippen sind auch sehr berühmt, da sie diese ungewöhnliche Drei-Teilung besitzen mit rot und weiß. Immer wieder stürzen Teile der Steilklippen ein. Daher ist es sehr gefährlich am Rand zu gehen. Die Höhlen und Gänge in den Klippen sind allerdings frei erfunden. Also begebt euch nicht unnötig in Gefahr! Übrigens gibt es auch tatsächlich einen Leuchtturm in Hunstanton – allerdings ist dieser völlig weiß und steht auf dem Festland… Er ist heute nicht mehr in Betrieb.

Für die Bücher-Freunde unter euch sei verraten: Auch das Haus, das die 5 Geschwister als Ferienhaus gemietet haben, gibt es in Wahrheit auch. Wer nicht das Geld hat nach England zu reisen, kann es auch über Street-View ausfindig machen.
Ebenso das Café an der Cliff Parade, wo die 5 Geschwister sitzen und sich beraten. „Salad Bowl Café – Ice Cream Parlour“ heißt der Pavillon und ist genauso grün angestrichen, wie im Buch beschrieben. Sie werben damit „Best View in Town“ zu haben, also den besten Aussicht auf das Meer. Genau wie die ausgedehnte Grasfläche davor, wo sie die Mutter treffen. Auch hier lohnt ein Besuch bei Google Street View.

Hier geht es zum Artikel Die Wahrheit hinter Folge 12:
Hier bekommst Du die Wahrheit hinter Folge 13:

Vielleicht hörst und liest du jetzt die Geschichten nochmal ganz neu mit dem Wissen. Wir würden uns freuen. Denn es gibt doch nichts über wahre Rätsel und Geheimnisse, denen wir auf die Spur kommen können, oder?

Du hast eine Frage zu den Hintergründen der Geschichten?
Dann schreibe uns! Wir sind gespannt auf deine Frage. info@5g-online.de


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